Leider hat es nicht greicht - der geologische Ansatz stellt laut Reviewer keine örtliche Besonderheit dar bzw. ist zu gewöhnlich… Schade drum. Der Earthcache ist inzwischen archiviert.

<html> <h1>GC6VF06 Renaturierung nach Kiesabbau</h1>

<p> Der Langender Waldsee ist eine mit Grundwasser gefüllte Grube, die durch Kiesabbau entstanden ist. Derzeit wird die Ostgrube renaturiert und als Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt zurück gegeben. Für die Renaturierung wird die Grube bis auf kleinere Wasserflächen im inneren Bereich verfüllt, der Großteil aufgeforstet oder als Sukzessionsfläche freigehalten.</p> <img src=„https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/22bfd8bf-4b06-45a9-9772-ee173e4f691b.jpg“ /> <h2>Definitionen von Kies</h2> <p>Im geologischen Sinne steht die Bezeichnung Kies zum einen für eine Korngröße und zum anderen für ein Lockersediment.</p>

<h3>Kies als Korngröße</h3> <p>Die Korngröße Kies umfasst nach DIN 4022 gerundete Gesteins- oder Mineralkörner, die einen Korndurchmesser zwischen 2 mm und 63 mm aufweisen und damit grober als Grobsand sind. Hierbei werden in einem Sediment oder Sedimentgestein nach dem Äquivalentdurchmesser folgende Korngrößenfraktionen nach DIN 4022 unterschieden:</p> <p>Kies (G/Gr) Korngröße</p> <p>Grobkies (gG/CGr) 20,0–63,0 mm</p> <p>Mittelkies (mG/MGr) 6,3–20,0 mm</p> <p>Feinkies (fG/FGr) 2,0–6,3 mm</p> <p>Für die Korngrößen Mittelkies und Grobkies wird umgangssprachlich auch der Ausdruck Kieselsteine verwendet.</p>

<h3>Kies als Lockersediment</h3> <p>Ein Lockersediment wird als Kies oder Schotter bezeichnet, wenn es zu mehr als 50 % aus Komponenten der Kies-Korngröße oder größer besteht. Diese Komponenten werden allgemein als Gerölle bezeichnet. Kies ist ein typisches Sediment von Fließgewässern mit starkem Gefälle. Der Transport in Bächen und Flüssen erfolgt als Boden- oder Schleppfracht, was letztlich, bei ausreichender Transportdistanz, für die Zurundung der Körner sorgt. Lockersedimente mit überwiegend ungerundeten oder scharfkantigen Komponenten werden als Schutt bezeichnet.</p> <p>Das an einer Gletscherfront in Form einer Endmoräne abgelagerte typischen Gemenge aus kantengerundeten Gesteinsfragmenten und feinkörnigerem Material, insgesamt unter dem Begriff Geschiebe zusammengefasst, enthält ebenfalls Gerölle. Ein lateral (d. h. innerhalb eines Ablagerunghorizontes seitlich versetzt) zunehmender Geröllanteil zeigt den Übergang von rein glazialen zu glazifluvialen Ablagerungen an, also zu Ablagerungen von Schmelzwässern.</p> <p> Aufgrund der durchschnittlich großen Korndurchmesser verfügt Kies über ein großes Porenvolumen und ist damit ein exzellenter Grundwasserleiter. </p> <p>Größere Lagerstätten dieser als „Massenrohstoffe“ bezeichneten Sedimente finden sich an Flussterrassen – etwa in der Rheinebene – und als Endmoränen von Gletschern der Eiszeit. Durch großräumige Verfrachtung, Gebirgsbildung oder andere Tektonik kann der Kies weitflächige Schichten im geologischen Untergrund einnehmen – etwa in Norddeutschland, im Bereich ehemaliger Eiszeit-Gletscher oder in der Molassezone des Alpenvorlandes, wie z. B. in Oberschwaben.</p> <p>Bei Überschwemmungen, in Talstufen von Wildbächen und in früheren Mäandern kann sich Geröll und Kies in größeren Mengen ablagern oder Kiesbänke bilden. </p> <img src=„https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/8f97b87d-b5c9-489c-890d-d50f4abdd6cd.jpg“ alt=„Vor der Renaturierung“ /> <h2>Renaturierung</h2> <p>Wenn die bei der Förderung entstandenen Hohlräume und Gruben nach Beendigung des Kies-Abbaus offen bleiben, füllen sie sich meist mit Grundwasser und es entsteht ein Baggersee. Diese Seen werden später – und oft auch schon währenddessen – als Fisch- oder Badesee genutzt und bei Eignung zum Teil eines Erholungsgebietes (wie etwa beim jetzt noch bestehenden Teil des Langender Waldsees). </p>

<p>Auch Vogel- und Naturschutzgebiete können entstehen. Insbesondere in Flachwasserzonen, die sich oft durch das Wiedereinleiten von Feinsanden aus den Aufbereitungsanlagen bilden, bestehen hervorragende Lebensbedingungen für eine Vielzahl zum Teil bedrohter Arten. Wurde das Kies in einem Grundwasserstrom abgebaut, so bleibt der Baggersee auch im Winter eisfrei. Hier finden Wasservögel auch in strengen Wintern einen Ruheraum und eine Nahrungsquelle.</p>

<h3>Sukzession</h3> <p>Unter Sukzession (lateinisch succedere „nachrücken“, „nachfolgen“) versteht man in der Ökologie und Botanik die (auf natürlichen Faktoren beruhende) zeitliche Abfolge von Pflanzen-, Tier- oder Pilzgesellschaften (Biozönose) an einem Standort. Diese sukzessive Entwicklung führt von einem gestörten oder veränderten Ausgangsstadium, im Extremfall vom vegetationsfreien Boden („Initialstadium“) über verschiedene Stadien zu einer Klimaxgesellschaft. In der Umgangssprache werden Flächen, die früher genutzt und seither über einen längeren Zeitraum sich selbst überlassen wurden, als Sukzessionsflächen bezeichnet. </p>

<p>Sukzession kann in allen Ökosystemen stattfinden. Ausgangspunkt sind neu entstandene, gestörte oder genutzte Lebensräume. Das Verständnis über die Sukzession lässt sich z. B. in Landschaftsplanung und Naturschutz anwenden, wenn es darum geht, den gestörten Naturhaushalt – als Lebensgrundlage für den Menschen – wiederherzustellen und langfristig zu sichern.</p>

<h3>Eure Aufgabe</h3>

<p>Ein Foto von euch an dieser Location wäre sehr schön - ist aber natürlich keine Pflicht. Außerdem schickt bitte eine Mail mit den Antworten auf folgende Fragen an GC6VF06@cs-wusch.de:</p>

<p>Frage 1: Welches Gefälle hat die renaturierte Fläche vom südlichen Waldrand in Richtung Senke?</p> <p>Frage 2: Welche Korngröße haben Kieselsteine?</p> <p>Frage 3: Wie weit ist es laut Wegweiser vor Ort bis zum Strandbad des Langener Waldsees?</p>

<p>Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.</p>

<p>Quelle: wikipedia</p> </html>